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ÖSTERREICHISCHE ARCHITEKTEN

IM EXIL

MAKING OF

DER AUSSTELLUNG

DAS KONZEPT

THEMATIK

Auf den Spuren

der österreichischen ArchitektInnen im Exil

Es gibt vielfältige Gründe, sein Land zu verlassen und diese lassen sich nicht allein auf politische Verfolgung beschränken. So vielfältig wie die Gründe, sind auch die Auswirkungen des Exils auf die Künstler und Künste. Häufig sind es die Namen erfolgreicher Künstler und ArchitektInnen, die das Bild des Exilkünstlers prägen. Doch dieses ist ein trügerisches, denn die Hürde, im Exil überhaupt als Künstler wahrgenommen zu werden, ist groß. Viele bleiben unbeachtet.

Bis heute ist das Leben und das Schaffen dieser Menschen oftmals nicht ausreichend dokumentiert. Das zeigt, wie lückenhaft die Kunstgeschichte Österreichs des 20.Jahrhunderts im Bereich der Exil-Forschung ist.

Anlässlich des 120. Geburtstages von Margarete Schütte-Lihotzky, die zahlreiche Jahre ihres Lebens im Exil verbrachte, soll die Ausstellung einen ersten Schritt in Richtung Dokumentation wagen und Einblick in das Leben zahlreicher österreichischer ArchitektInnen im Exil schaffen. Sie ist das Ergebnis eines Studentenprojektes, das im Rahmen zweier Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2016/2017 unter der Leitung von Dörte Kuhlmann und Christine Zwingl am Institut für Architekturtheorie der Technischen Universität Wien durchgeführt wurde.

Im folgenden werden die studentischen Konzepte und das daraus entwickelte finale Konzept der Ausstellung kurz vorgestellt.

DAS FINALE KONZEPT 

Das Endkonzept der Ausstellung besteht im Grunde genommen aus einer Kombination einzelner Elemente der Zwischenpräsentation, bei welcher jede/r StudentIn ihr persönliches Ausstellungsdesign vorstellte. Da manche Ideen mehrmals vorgeschlagen wurden, beziehungsweise ähnliche Herangehensweisen ersichtlich wurden, wurden diese Ideen schließlich zu einem neuem Konzept fusioniert. 

Der zu bespielende Raum ist lang und schmal und gleichzeitig extrem hoch, was eine Herausforderung für die Bespielung darstellte. Die Studenten waren sich aber alle einig, jede Ebene des Raumes zu nützen. Daraus entwickelte sich folglich die Idee, dem Raum die extreme Höhe durch eine Lichtinstallation zu nehmen. Die einzelnen Lampen stehen sinnbildlich für die Hürden und verworrenen Wege der Architekten und die Materialität der Lampen, nämlich Gips, soll die Verwundbarkeit während dieser Zeit wiederspiegeln. Die ca. 50 Architekten und ihre Kurzbiografien finden durch die gesamten Räumlichkeiten gezogen ihren Platz. Im Eingangsbereich gibt es bereits eine bestehende Installation, welche die Kommunikation während der Inhaftierung durch das Abwassersystem darstellt. Daneben befindet sich die Weltkarte, welche durch eingebaute Lampen die Exilorte aufzeigt, die von den flüchtenden ArchitektInnen aufgesucht wurden und teilweise zur neuen Heimat wurden.

ZWISCHENPRÄSENTATION

Nach einer ausführlichen Einführung in die Thematik musste jede/r StudentIn ein Konzept für das Ausstellungsdesign entwickeln. Als Vorgaben schränkten im Entwurfsprozess nur das Unterbringen von 50 - 60 Kurzbiografien und der Faktor Geld (angestrebt wurde eine low budget Produktion, da die Ausstellung größtenteils von den Studenten selbst finanziert wird), ansonsten war den StudentInnen freie Hand in der Konzeption gelassen und das dabei herausgekommene Ergebnis wurde anschließend vor den Gruppenmitgliedern und einer kleinen Jury bestehend aus Frau Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.-Ing.Dörte Kuhlmann, Frau Dipl. Ing. Arch. Christine Zwingl und Frau Univ.Lektorin Mag.arch.Lea Artner präsentiert und anschließend diskutiert.

Nachfolgend können Sie diese konzeptuellen Entwürfe und eine kurze Beschreibung dieser betrachten.

Das ist ein Textabschnitt. Klicken Sie hier, um Ihren eigenen Text hinzuzufügen und zu bearbeiten.

Kata Pler 
Diana Contiu

Das Konzept der Ausstellung soll sich mit diesen einzelnen Schicksalen auseinandersetzen und dabei Begriffe wie Flucht, Zensur, Ausweglosigkeit und Gefangenheit thematisieren.

Um dies den Besuchern näher bringen zu können wird eine Installation aus Stahlrohre – Gerüstrohre vorgesehen die im Raum verteilt und positioniert werden. Ein Raumgitter soll entstehen - ähnlich einem Gefängnisgitter das an die prekäre Lage dieser Menschen erinnern soll und gleichzeitig auch die bereits bestehende Ausstellung im Raum mit einbindet. Die Stahlrohre und seitlichen Wände sollen als Ausstellungsfläche fungieren.

Tamer Elsherbiny

Der Raum wirkt durch die Boxen, welche auf ihren verschiedenen Flächen die Biografien der Architekten tragen,  ein wenig strukturierter. Außerdem bieten sich die preiswerten Kartonboxen für eine low-budget Produktion gut an. 

Aleksandra Firulovic

Der Raum wird mithilfe von Holzkonstruktionen, welche wie einzelne "Zellen" funktionieren, unterteilt. Auf diesen Zellen, welche thematisch getrennt werden, befinden sich die einzelnen Plakate mit den Biografien der Architekten.

Federica Giannelli

Das entwickelte Konzept besteht aus gehängten und gebogenen Plakaten, innerhalb welcher man die Biografien der Architekten findet. Mithilfe von Farbakzenten, die die Exilländer darstellen, wird der Weg durch die Ausstellung vorgegeben.

Eliana Heltschl

Eingeführt in die Ausstellung wird mit einer Weltkarteninstallation, welche die Exil Orte der Architektinnen zeigt. Das Thema der linken Wand nimmt die bestehende Installation auf und beschäftigt sich mit der Kommunikation während des Krieges, während die rechte Wand die Exil Orte näher beschreibt. Von der Decke hängen Karten mit Bild und Kurzbiografie der Architektinnen, beschriftet sind die Themen am Boden. Der obere Raum nimmt auch wieder die bestehende Thematik der dortigen Ausstellung auf und beschäftigt sich mit den Architekten, welche Widerstand leisteten, wobei hier Bild und Ton gezeigt werden.

Anna Kroó

Die Idee ist, die Signifikanz der Wege, welche die Architekten auf sich nahmen, zu erhöhen. Die Fußabdrücke am Boden stehen symbolisch für die Spuren, die sie hinterlassen haben und führen durch die Ausstellung. Die Farbfelder führen den Besucher zu den Biografien, welche nach Kontinenten getrennt sind.

Kyungha Kwon

Für diese Aufgabe habe ich Inspiration in der Bewegung und Erfahrung im Wald gefunden. Für das Konzept werden Lichteffekte mit der Topologie des Waldes kombiniert und als Materialien werden semi transparente, wie zum Beispiel Polycarbonat oder sogar Papier verwendet. Damit sollen die Figuren und ihre Erfahrungen in diesem kleinen Raum verschwommen werden. 

Anca Leu

Die Schienen , die an der Wand schon befestigt sind, besitzen das Potential, gespannte Drähte zwischen ihnen zu spannen und dadurch Informationen von der Decke abzuhängen. So entsteht ein Netz von Drähten, von welchem man über den gesamten Raum verteilt Objekte der Architekten herunterhängen lassen kann. An der Wand sollen die Informationen über jeden Architekt auf dem gleichen flyer-artigen Format ausgedruckt werden und von einer Textil Hülle umrahmt werden.

Kata Pler

Es gab zwei Konzepte: Einerseits die Idee, die Ausstellung interaktiv zu gestalten, sodass die Besucher alles angreifen konnten/mussten, um an die Information zu kommen, da die Tafeln mit den Biografien, welche nach Verortung unterteilt waren, unterschiedlich präsentiert wurden: Manche hängen von der Decke, andere sind drehbar an der Wand befestigt andere fix an der Wand angebracht. Die Bereiche werden am Boden markiert.

Das zweite Konzept besteht daraus, den gesamten Raum mit locker aufgehängten Textilien zu drapieren, die dadurch entstandene Enge und dauernde Bewegung der Textilien als Umgebung symbolisiert das Exil. Biografien werden unter anderem auf Kleiderständer gehängt, welche auch das Umziehen symbolisieren sollen.  

Eleonora Porcellato

Idee war, im Eingangsbereich Origami Vögel von der Decke baumeln zu lassen. Diese bewegen sich im Windstoß der sich öffnenden Tür und symbolisieren das fliehen in das Exil Land. Im oberen Stock befindet sich dann die eigentliche Ausstellung, in welcher die bestehende mit aufgenommen wird und im Stil dieser gearbeitet wird. Die Biografien werden dargestellt und finden Unterstützung durch Zeitzeugen in Form von Büchern, Magazinen, Fotografien und Ähnlichem aus dem sozialen Kontext der Architektinnen.

Maria Walter

Meine Idee war jeder Biografie eine Licht / eine Stimme zugeben.

Die Lichtinstallation besteht aus Gipsbinden, auf denen handschriftlich die Biografien drauf geschrieben werden.  Der Betrachter hat einen persönlicheren Bezug dazu und kann die einzelnen Biografien umwandern.  Der Gips drückt die Verwundbarkeit und den Wandel aus.

Amelie Wischer

Die Idee des Konzeptes spielt mit Transparenz und Beweglichkeit. Rahmen werden gefüllt mit den Biografien und sind frei beweglich im Raum. In Anlehnung an die transluzente Decke. Die Rahmen werden von hinten beleuchtet so entsteht  eine warme Lichtstimmung.

Shi Yunze

platz 

für

einen

tollen

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yay

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