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ARCHITECTSINOCEANIA

KULKAHEINRICH

* 29.03.1900 in Litovel (Tschechien, damals Österreich-Ungarn)

† 07.05.1971 in Auckland (Neuseeland)

PERSÖNLICHE DATEN

Familiäres Umfeld:

Vater: Moriz (1858-1940 Wien), Kaufmann

Mutter: Charlotte K., geb. Sonne (1860-1946 USA)

Schwester: Erna, verehel. Pollack, Kunstgewerblerin in den USA

Ehe mit Hilde Beran (*1902), Modedesignerin und Kunstgewerblerin

Kinder:

Richard Georg (*1931), Biochemiker;

Elisabeth Mariette („Maru“), Biologielehrerin (*1937)

LEBEN

1918-24 Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Wien, mehrere Unterbrechungen, Studium nicht abgeschlossen

1919 im Sommer Aufenthalt in Zürich

1920 Besuch des Loos-Seminars, Wettbewerbsentwurf zweier Kleinsthäuser

1920-23 Zeichner im Büro Loos, Mitarbeit an Loos‘ Buch „Ins Leere gesprochen“ (1921)

1924 Mitarbeit im Büro Gustav Schleicher, Stuttgart

1927-28 Mitarbeit im Büro Ernst Otto Osswald, Stuttgart

1927 Mitarbeit bei Josef Franks Beitrag zur Werkbundsiedlung auf dem Weißenhof in Stuttgart

1928-38 Büroleiter bei Adolf Loos als Nachfolger von Zlatko Neumann

WERKE

Bauten/Projekte vor 1933:

  • Im Büro Ernst Otto Osswald:

Eisenfuchs-Geschäftshaus, Stuttgart, 1927 (Mitarbeit)

  • Im Büro Adolf Loos:

Einfamilien-Doppelhaus, Werkbundsiedlung Wien, 1930-32

 

Bauten/Projekte 1933-45:

  • Umbau Haus Anthony van Hoboken, Wien, 1937

  • Fabrikgebäude Ridge Tire/Tyre Remoulding Co.Ltd., Auckland, 1944-55

(Büro Fletcher)

 

Bauten/Projekte nach 1945:

  • Im Büro Fletcher, Neuseeland:

Kaufhaus D. F. Nelson & Co. Ltd., Auckland, 1946

Methodistenkirche Apia, Westsamoa, 1947

  • In seinem eigenen Architekturbüro in Auckland:

Mehrfamilienhaus Kulka, St. Heliers, Auckland, 1946

Haus Otto und Hilde Altmann, Epsom, Auckland, 1953

 

A

ERNST A.

PLISCHKE

26. Juni 1903 , Wien;

† 23. Mai 1992 , Wien     

PERSÖNLICHE DATEN

Geschlecht: männlich

AUSBILDUNG

Plischke besuchte von 1904 bis 1914 die Volksschule sowie von 1914 bis 1918 die Niederösterreichische Landes-Realschule und das Gymnasium in Klosterneuburg. Anschließend studierte er von 1919 bis 1923 an der Kunstgewerbeschule Wien und von 1923 bis 1926 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Oskar Strnad, Josef Frank und Peter Behrens. 1926 schloss er sein Studium in der Meisterklasse von Behrens mit einem Diplom ab.

TÄTIGKEITEN

Ab 1924 arbeitete er im Atelier von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger sowie als Bauleiter im Betrieb seines Vaters Anton Plischke in Traismauer. Außerdem war er von 1925 bis 1926 im Atelier des Wiener Oberbaurats Gottlieb Michal tätig. Dienstliche und Fortbildungsreisen führten Plischke nach Düsseldorf, Griechenland und Istanbul. 1928 gründete er ein eigenes Architekturbüro. 1932 erhielt er seine Befugnis zum Zivilarchitekten. 1935 wurde er mit dem Staatspreis für Architektur ausgezeichnet.

Plischke hielt sich mehrere Male in New York auf, wo er in den Ateliers von Ely Jacques Kahn und Albert Buchman tätig war. Im März 1939 emigrierte er nach Wellington, Neuseeland, wo er zunächst für das Wohnbauministerium als community planner tätig war. Nach Kriegsende gründete er zusammen mit Cedric Harold Firth in Wellington das Atelier Plischke & Firth, das bis 1959 bestand. Danach arbeitete er mit Bob Fantl in einem Baubüro zusammen. 1963 kehrte er nach Wien zurück, da er als ordentlicher Hochschulprofessor für Architektur an die Akademie der bildenden Künste in Wien berufen wurde.

Neben der Architektur war Plischke auch als Möbeldesigner erfolgreich.

PROJEKTE

1928: Wohnung von Lucie Rie in Wien (heute in der Schausammlung des Wiener Hofmobiliendepots)

1930–1932: Arbeitsamt in Wien-Liesing

1931: Wohnhaus in der Rosenthalgasse 19 in Wien-Penzing

1931: Arbeitsamt in Gmünd in Niederösterreich

1932–1933: Sanatorium in Salmannsdorf (Wettbewerbsentwurf)

1933–1934: Sommerhaus Walter Gamerith in Attersee am Attersee

1933–1934: Arbeitsamt in Amstetten

1934: Erweiterung der Volkshochschule am Ludo-Hartmann-Platz in Wien (Entwurf)

1936: Haus René Spitz in Molvenosee (Entwurf)

1936: Haus Peter in Wien (Entwurf)

1936–1937: Turbinenhalle und Sportclubgebäude für Bunzl und Biach in Ortmann (Entwurf)

1939–1940: Multi-Units an der Kupe Street in Orakei, Auckland

1939–1940: Haus für O. Frankl in Christchurch

1940–1941: Haus Kahn in Ngaio

1942: Wohnblock an der Dixon Street in Wellington

1942: Able Tasman Memorial in Tarakohe

1942–1943: Wohnanlagen in Trentham (Entwurf)

1943–1945: Bezirkszentrum in Nae-Nae (Entwurf)

1970–1972: Haus Frey in Graz   (2)

LITERATUR

1) http://www.werkbundsiedlung-wien.at/de/architektinnen/ernst-plischke/

(2) August Sarnitz und Eva B. Ottillinger: Ernst Plischke - Das Neue Bauen und die Neue Welt. Das Gesamtwerk. Prestel, München 2003,

Komitee "100 Jahre E. A. Plischke" (Hg.): Ernst Anton Plischke - Architekt und Lehrer. Pustet, Salzburg 2003

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